Was ist Dankbarkeit?

Dankbarkeit bedeutet, im Moment anzukommen. Sich nicht in Sorgen über die Zukunft zu verlieren und nicht der Vergangenheit nachzutrauern. Dankbarkeit bedeutet, präsent zu sein. Da wo du gerade bist. Mit dem, was du gerade hast. Es bedeutet, sich nicht ständig zu vergleichen und nach etwas Neuem, noch Größerem zu streben. Dankbarkeit bedeutet Zufriedenheit für das zu empfinden, was du in diesem Moment hast. Liebevoll auf das zu blicken, was du bereits erreicht hast, anstatt dich dafür zu verurteilen, wo du noch nicht bist, was dir noch fehlt.

Inhalt

  • Wie fühlt sich Dankbarkeit an?
  • Warum Dankbarkeit so wichtig ist:
  • Wie wirkt sich Dankbarkeit positiv auf das eigene Selbstbild aus?
  • Selbstliebe und Dankbarkeit
  • Wie wirkt sich Dankbarkeit auf Beziehungen aus?
  • Welche Übungen helfen mir, Dankbarkeit zu lernen?
  • Meditationen Dankbarkeit
  • Dankbarkeits Meditation für dich
  • Affirmationen Dankbarkeit
  • Dankbarkeits Rituale
  • Weiter Tipp für mehr Dankbarkeit in deinem Leben: Glücks-Box

Lass dich inspirieren

Wie fühlt sich Dankbarkeit an?

Dankbarkeit kann sich für jeden etwas anders anfühlen. Von vielen wird es als ein Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit beschrieben. Ein Gefühl, das einen lächeln lässt. Um zu testen, wie sich Dankbarkeit für dich anfühlt, habe ich hier eine kleine Übung für dich:

Dankbarkeits Übung

Finde dich in einer angenehmen, aufrechten Position ein, lege eine oder beide Hände aufs Herz und schließe für einen Moment die Augen. Nimm zwei, drei tiefe Atemzüge und schenke dir einen Moment, um vollkommen bei dir selbst anzukommen. Nimm ganz bewusst den Kontakt deiner Hände zu deinem Körper und deine Atmung wahr. Konzentriere dich auf das, für das du heute dankbar sein kannst. Dabei ist es egal, wie groß oder klein es dir vorkommt. Beobachte, welches Gefühl in dir entsteht, wenn du an etwas denkst, für das du dankbar bist. So fühlt sich Dankbarkeit für dich an.

Tipp für noch mehr Dankbarkeit: Versuche das Gefühl anschließend in Worte zu fassen, indem du es zum Beispiel aufschreibst,  so gewinnst du noch mehr Klarheit darüber, wie sich Dankbarkeit für dich anfühlt.

Warum Dankbarkeit so wichtig ist:

Dankbarkeit hat einen großen Einfluss auf unser Selbstbild und darauf, wie wir unser Leben wahrnehmen. Somit hat auch ihre Abwesenheit im Umkehrschluss eine wesentliche Bedeutung für uns und unser Leben. Ohne Dankbarkeit, für das, was wir bereits haben, verlieren wir uns oft in Zweifeln und negativen Gedankenspiralen. Dann wird unser innerer Kritiker ganz laut und schimpft mit uns. “Wieso verdienst du nicht so viel Geld wie die?”, “Wieso warst du da noch nicht im Urlaub, sondern sitzt Zuhause?” oder „Oh, das brauche ich auch dringend, um glücklich zu sein!” Diese oder ähnliche Gedanken kommen bestimmt auch dir bekannt vor. Denn ohne Dankbarkeit verlieren wir den Blick für uns und das, was wir bereits haben. Wir haben das Gefühl, dauernd dem nächsten nachjagen zu müssen. HÖHER, SCHNELLER, WEITER. Immer in der Hoffnung, dann endlich glücklich und mit uns selbst zufrieden zu sein. Doch um das zu empfinden, dürfen wir im Moment ankommen, dürfen wir uns und unserem Leben in Dankbarkeit begegnen. Dankbarkeit kann uns also helfen, Leichtigkeit und Zufriedenheit in unserem Leben zu finden.

Vorteile von Dankbarkeit:

  • mehr Leichtigkeit im Alltag
  • liebevollerer Umgang mit dir selbst
  • glücklichere Beziehungen
  • du vergleichst dich weniger mit anderen
  • stärkeres Selbstwertgefühl
  • mehr Selbstliebe
  • reduziert Sorgen und Zweifel
  • schafft Balance und innere Zufriedenheit

Wie wirkt sich Dankbarkeit positiv auf das eigene Selbstbild aus?

Dankbarkeit hilft uns also zunächst einmal, unseren Fokus zurück zu uns selbst zu holen. Wir beginnen also im ersten Schritt, uns selbst erstmal wieder wahrzunehmen. Dadurch entsteht Raum für Fragen wie: “Wie geht’s mir eigentlich?”, “Wo stehe ich aktuell?” und “Was habe ich bisher erreicht?” Indem wir uns solchen Fragen widmen, signalisieren wir uns unterbewusst, dass unsere eigenen Bedürfnisse zählen, dass wir wichtig sind. Wir beginnen uns selbst positiver wahrzunehmen und uns mit uns selbst und unserem Leben auseinanderzusetzen. Indem wir uns auf das konzentrieren, was wir bereits (erreicht) haben, konzentrieren wir uns auf unsere eigenen Erfolge und stärken so unser Selbstwertgefühl, unser Selbstvertrauen von innen heraus und demgemäß unser Selbstbild.

Selbstliebe und Dankbarkeit

Dankbarkeit und Selbstliebe sind eng miteinander verbunden und können sich gegenseitig positiv beeinflussen. Hier sind einige Wege, wie Dankbarkeit deine Selbstliebe stärken kann:

Wertschätzung für dich selbst: Indem du dankbar für deine eigenen Stärken, Fähigkeiten und Erfolge bist, lernst du, dich selbst mehr zu schätzen und anzunehmen. Du erkennst deine eigenen Qualitäten und Leistungen an und entwickelst ein gesundes Selbstbewusstsein.

Akzeptanz deiner Selbst: Dankbarkeit hilft dir dabei, dich selbst so anzunehmen, wie du bist, mit all deinen Ecken und Kanten. Du lernst, deine Schwächen nicht als Makel zu betrachten, sondern als Teil deiner Einzigartigkeit und deines persönlichen Wachstumsprozesses.

Positive Selbstgespräche: Durch Dankbarkeit förderst du positive Gedanken über dich selbst und dein Leben. Du fokussierst dich auf das Gute in dir und um dich herum, was dazu beiträgt, negative Selbstzweifel und Selbstkritik zu reduzieren.

Selbstfürsorge: Wenn du dankbar für deinen Körper, deinen Geist und deine Seele bist, wirst du motivierter sein, gut für dich selbst zu sorgen. Du erkennst den Wert deiner Selbst und deines Wohlbefindens und nimmst dir die Zeit, dich liebevoll zu behandeln.

Resilienz und Selbstvertrauen: Dankbarkeit stärkt deine innere Stärke und dein Vertrauen in dich selbst. Indem du dankbar für die Herausforderungen bist, die du gemeistert hast, ermutigst du dich selbst, weiterhin mutig voranzuschreiten und an deine Fähigkeiten zu glauben.

Insgesamt kann Dankbarkeit dazu beitragen, dass du eine tiefere Verbindung zu dir selbst aufbaust, deine Selbstliebe stärkst und ein harmonischeres Verhältnis zu dir selbst entwickelst.

Wie wirkt sich Dankbarkeit auf Beziehungen aus?

Bisher haben wir uns auf die Beziehung zu dir selbst konzentriert. Doch wie wirkt sich Dankbarkeit auch auf deine Beziehung zu anderen aus? Das funktioniert im Prinzip auf die gleiche Art und Weise. Auch hier ist es wichtig, dass wir uns nicht ständig auf vermeintlich perfekte Beziehungen, wie wir sie auf Social Media suggeriert bekommen, konzentrieren. Lass dich nicht von solchen Bildern blenden, sondern nimm dir bewusst die Zeit für deinen Partner und eure Beziehung. Was habt ihr bisher gemeinsam Schönes erlebt? Wofür bist du deinem Partner dankbar? Was schätzt du an eurer Beziehung? 

Dankbarkeit hilft auch dabei, Konflikte zu lösen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Wenn wir uns auf die positiven Aspekte der Beziehung konzentrieren und dankbar für das sind, was wir haben, können wir besser mit schwierigen Situationen umgehen und gemeinsam Lösungen finden.

Darüber hinaus fördert Dankbarkeit das allgemeine Wohlbefinden und die Zufriedenheit in der Beziehung. Indem wir uns regelmäßig bei unserem Partner bedanken und unsere Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, schaffen wir eine positive Atmosphäre und stärken die emotionale Verbundenheit.

Insgesamt ist Dankbarkeit also ein wichtiger Bestandteil gesunder Beziehungen, der dazu beiträgt, die Partnerschaft zu festigen und das Glücksempfinden beider Partner zu steigern.

Welche Übungen helfen mir, Dankbarkeit zu lernen?

Spätestens wenn du bis hier gelesen hast, eröffnet sich dir vermutlich auch die Frage, wie du jetzt Dankbarkeit auch in deinen Alltag integrieren kannst. Deshalb möchte ich hier im Folgenden ein paar Methoden mit dir teilen, wie du Dankbarkeit auch in deinem Alltag leben kannst.

Dankbarkeits Journal

Dankbarkeitstagebücher gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Formen. Doch im Grunde haben sie alle den gleichen Kern. Es geht darum, dass du dir selbst bewusst Fragen stellst und diese ebenso beantwortest. Auf diese Weise wirst du dir bewusster, für was du in deinem Leben dankbar sein kannst. 

Beispiele für dein Dankbarkeitstagebuch:

  • Wofür bin ich heute dankbar?
  • Was hat mich heute glücklich gemacht?
  • Worauf kann ich heute stolz sein?

In den meisten Dankbarkeit Tagebüchern findest du zusätzliche Zitate oder kleine Übungen, um Dankbarkeit in deinen Alltag zu integrieren. Wer sich das Geld sparen möchte und sich dafür lieber kreativ ausleben möchte, kann sich auch sein eigenes gestalten. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Wirksamkeit der Fragen nicht bestätigt wurde.

Meditationen Dankbarkeit

Meditation kann eine wunderbare Möglichkeit sein, um mehr Dankbarkeit zu fühlen. Indem man sich regelmäßig Zeit nimmt, um zur Ruhe zu kommen und den Moment bewusst zu erleben, kann man seine Wahrnehmung für die kleinen Freuden des Lebens schärfen. Durch Meditation lernt man, im Hier und Jetzt zu sein und sich auf das Positive zu konzentrieren. Dies kann dazu führen, dass man sich bewusster wird, für welche noch so kleinen Dinge, man Dankbarkeit empfinden kann – sei es der Sonnenschein am Morgen, ein Lächeln eines geliebten Menschen oder einfach nur der Geschmack einer Tasse Tee. Meditation hilft dabei, den Fokus auf das Positive im Leben zu lenken und somit mehr Dankbarkeit zu empfinden. Probier es doch einfach mal aus und lass dich von den positiven Effekten der Meditation auf deine Dankbarkeit überraschen!

Dankbarkeits Meditation finden

Eine Möglichkeit mehr Dankbarkeit zu entwickeln ist durch Dankbarkeits Meditationen. Du findest hierzu viele geführte Versionen auf YouTube oder Spotify. Auch die meisten Meditations Apps haben heute eine eigene Kategorie für Dankbarkeit. Wenn dir mein Content gefällt, melde dich auch gerne bei mir und ich schaue, ob ich dir eine meiner Meditationen speziell zum Thema Dankbarkeit zur Verfügung stellen kann und welche für dich am besten geeignet ist.

Dankbarkeits Meditation für dich

Finde dich in einer für dich angenehmen Position ein. Schließe deine Augen und atme tief ein und aus. Spüre, wie sich dein Körper entspannt und deine Gedanken zur Ruhe kommen. Komme über deine Atmung langsam bei dir an.

Denke nun an etwas, für das du aktuell dankbar bist. Sei es für die Liebe deiner Familie, die Freundschaften, die dich unterstützen, oder die kleinen Momente des Glücks im Alltag.

Fühle diese Dankbarkeit in deinem Herzen und lass sie sich ausbreiten. Spüre, wie sie dich erfüllt und dir ein Gefühl von innerer Ruhe und Zufriedenheit schenkt.

Nimm dir einen Moment Zeit, um diese Dankbarkeit zu genießen und sie in dir zu verankern. 

Bedanke dich bei dir für diesen Moment der Ruhe und der inneren Ankunft.

Öffne langsam wieder deine Augen und kehre mit einem Lächeln im Gesicht in den Alltag zurück. Lass dieses Gefühl dich durch den Tag begleiten und dir Kraft und Freude schenken.

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Affirmationen Dankbarkeit

Affirmationen sind positive Aussagen, die wir regelmäßig wiederholen, um unser Unterbewusstsein zu beeinflussen und positive Veränderungen in unserem Denken und Handeln zu unterstützen. Wenn wir Affirmationen verwenden, die Dankbarkeit betonen, können sie eine Vielzahl positiver Auswirkungen auf unser Leben haben:

Bewusstsein für das Positive: Durch regelmäßige Wiederholung von Dankbarkeits-Affirmationen lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte unseres Lebens und trainieren uns dazu, das Positive wieder mehr im Alltag zu erkennen.

Stärkung des Selbstwertgefühls: Dankbarkeits-Affirmationen helfen uns dabei, uns selbst und unsere Fähigkeiten anzuerkennen und schätzen zu lernen. Dies stärkt unser Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl.

Positives Denken fördern: Indem wir uns immer wieder positive Gedanken über Dankbarkeit einprägen, formen wir langfristig eine optimistischere Einstellung zum Leben und zu den Herausforderungen, denen wir begegnen.

Stressabbau und Entspannung: Dankbarkeits-Affirmationen können dazu beitragen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden. Sie erinnern uns daran, dass es auch in schwierigen Zeiten etwas gibt, wofür wir dankbar sein können.

Verbesserung der Beziehungen: Indem wir Dankbarkeits-Affirmationen nutzen, um unsere Wertschätzung für andere Menschen auszudrücken, stärken wir unsere Beziehungen und schaffen eine positive Atmosphäre des Respekts und der Liebe.

Insgesamt können Dankbarkeits-Affirmationen dazu beitragen, unser inneres Wohlbefinden zu verbessern, unser Glücksempfinden zu steigern und ein erfüllteres Leben zu führen.

Dankbarkeits Affirmationen für dich:

Hier sind ein paar Beispiele für Dankbarkeits Affirmationen, die du gerne übernehmen kannst:

  • “Ich bin dankbar für alles, was ich bereits erreicht und geschafft habe.”
  • “Ich bin dankbar für die Möglichkeiten, die sich mir bieten und für das Wachstum, das ich erlebe.”
  • “Ich bin dankbar für all die Menschen, die mich inspirieren und bereichern.”
  • „Ich bin dankbar für meine Familie und Freunde, wie sie mich unterstützen und begleiten.”
  • Ich bin voller Dankbarkeit und Liebe für alles, was ist.”

Dankbarkeits Rituale

Dankbar den Morgen begrüßen

Heiße, den neuen Morgen, dankbar willkommen. Starte deinen Morgen mit einer kleinen Achtsamkeitsübung wie Meditation oder Yoga. Oder mach dir alternativ auch einfach bewusst, auf was du dich am heutigen Tag freust. Und sei dies noch so klein, ist es wert, beachtet zu werden.

Dankbarkeit am Abend

Schließe deinen Tag achtsam ab, indem du dir einen Moment bewusst Zeit nimmst, Dankbarkeit für diesen zu empfinden. Nimm dir gerne dein Dankbarkeitstagebuch zur Hand oder kehre in deine Meditationshaltung ein. Wofür bist du dem Tag heute dankbar?

Jemand anders danken

Mache es dir zur Gewohnheit, dich öfter bei anderen zu bedanken. Du hattest einen netten Mitarbeiter im Kundensupport, einen besonders engagierten Kellner oder hat das Essen im Restaurant besonders gut geschmeckt? Bedanke dich bei der Person. Lass sie wissen, dass du dich gerade über diese Begegnung gefreut hast.

Dir selbst danken

Wenn wir uns bei andern bedanken, warum dann nicht auch bei uns selbst? Wofür bist du dir heute dankbar? Was ist dir heute besonders gut gelungen? Was hast du heute geschafft?

Weiter Tipp für mehr Dankbarkeit in deinem Leben: Glücks-Box

Auch die Glücks-Box kann ein wundervolles Tool sein, um Dankbarkeit zurück in dein Leben zu holen. Diese Übung ist eine einfache und doch sehr effektive Methode, um in deinem Leben wieder mehr Dankbarkeit zu empfinden. Du brauchst dafür lediglich Zettel, Stift und eine Box. Du kannst für den Anfang auch ein Glas nehmen, wenn du keine Box Zuhause hast und gleich starten möchtest. Jedesmal wenn dir im Alltag etwas Schönes passiert – wie zum Beispiel eine nette Begegnung, ein Erfolgserlebnis auf der Arbeit oder ein schöner Moment in deinem Alltag- machst du dir gedanklich eine kleine Notiz. Abends nimmst du dir dann einen kurzen Moment Zeit und schreibst deine Glücksmomente des Tages auf kleine Zettel, die du anschließend in deine Box steckst.

Diese Variante hat gleich eine doppelte Wirkung. Zum einen machst du dir bewusst, wenn etwas Schönes passiert und nimmst wahr, wofür du selbst in deinem Alltag dankbar sein kannst. Zum anderen erschaffst du dir über die Zeit deine eigene Box voller schöner Glücksmomente, die dich zum Lächeln bringen. An schwierigen Tagen kannst du einfach hingehen und einen Zettel ziehen und dich so selbst wieder aufmuntern.

Unverbindliches Kennenlernen

Über die Autorin
Greta Rau ist seit über zwei Jahren als Life-Coach tätig und legt den Fokus auf die Themen Selbstliebe, Selbstwert und Selbstbewusstein.